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Sabine im Gesamtweltcup am Podium

Wunderschön war das Wetter beim Saisonfinale in Winterberg. Auch die Spannung war hoch, stand doch weder bei den Damen noch bei den Herren der Gesamtweltcupsieger fest.

Nach fünf Podiums in dieser tollen Saison hatte Sabine eine gute Ausgangssituation. Zweimal war Sabine in ihrer bisherigen Karriere schon Vierte im Gesamtweltcup gewesen, das Podium war das große Ziel dieser Saison.

Im Gesamtweltcup lag Sabine 460 Punkte hinter der Tschechin Ester Ledecka. Mit einem Sieg im Hochsauerland wäre sogar der Gewinn der großen Kristallkugel möglich, wenn Ester über Rang vier nicht hinauskäme. In der PSL-Wertung hatte Sabine 220 Punkte Rückstand auf die Schweizerin Julie Zogg.

Sabine im Interview vor Winterberg: “Ich bin bereit, um noch einmal anzugreifen. Wobei es natürlich ein sehr schweres Unterfangen wird, Ester Ledecka im Gesamtweltcup noch abzufangen. Sie hat sich auch in diesem Winter trotz der Doppelbelastung aufgrund ihrer Rennen im Ski-Weltcup sehr stark präsentiert. Im Duell um die Slalomkugel geht es wieder einmal gegen Julie Zogg. Das ist nichts Neues für uns, denn wir matchen uns ja schon, seit wir in der Jugend die ersten internationalen Rennen gegeneinander gefahren sind.”

Das Rennen entwickelte sich zum Krimi. Schon in der Quali erwischte es Ramona Hofmeister. Dann ging Sabine durch ein Wechselbad der Gefühle, als Vierte der Quali kam für sie nach einem Fehler schon das Aus im Achtelfinale gegen Teamkollegin Dani Ulbing. Auch für die Schweizerin Julie Zogg war im Achtelfinale gegen deren Teamkollegin Patricia Kummer Schluss. Ester Ledecka strauchelte auch im Viertelfinale während Selina Jörg im großen Finale nur Patricia den Vortritt lassen musste und Zweite wurde.

Am Ende stand aber der dritte Platz im Gesamtweltcup für Sabine fest, das große Saisonziel war erreicht!

Sabine zum Rennverlauf: “Wenn man sich im Nachhinein den Rennverlauf ansieht, wäre heute alles möglich gewesen. Aber leider habe ich mich schon nach dem vierten Tor hingelegt und damit war alles vorbei. Nach meiner schweren Verletzung im Vorjahr war das Ziel für diese Saison ein Top-3-Platz im Gesamtweltcup. Den habe ich zwar jetzt erreicht, aber es fühlt sich irgendwie noch nicht wirklich gut an.” Im PSL-Weltcup wurde sie hinter Julie Zogg (SUI), Selina Jörg (GER) und Patricia Kummer (SUI) Vierte.

Der abschließende Teambewerb wurde zum Triumph von Dani Ulbing und Benjamin Karl, welche diese Disziplin heuer mit drei Siegen dominierten. Sabine und Alex fuhren bis ins Viertelfinale und wurden Siebente.

Nach der langen anstrengenden Weltcupsaison heißt es jetzt einmal durchschnaufen und neue Kräfte sammeln. Auch die Fans, Danke für das Daumenhalten! haben sich eine Pause verdient. Die österreichische Snowboardszene trifft sich noch einmal nächste Woche zu den nationalen Meisterschaften in Radstadt.